Laut dem Weltbiodiversitätsrat ist weltweit ein Viertel aller Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Allein in Deutschland sind etwa 40 Prozent aller Säugetiere in Gefahr oder bereits ausgestorben. In der Wissenschaft wird die Biodiversitätskrise als genauso existentiell wie die Klimakrise eingeschätzt; beide Krisen sind eng miteinander verknüpft und verstärken sich gegenseitig. Bislang fehlt es allerdings an medialer Aufmerksamkeit.
Zeitgleich erleben wir, wie KI als eine der wichtigsten Technologien der Digitalisierung in immer mehr Sektoren für Durchbrüche sorgt – doch bislang selten im Naturschutz. Hier gibt es ungenutztes Potenzial. Wie kann der Beitrag von KI für den Artenschutz in der Praxis konkret aussehen? Wie können engagierte Naturschützer*innen aus der Zivilgesellschaft von KI profitieren? Und was sollten wir tun, um diese energiehungrige Technologie „grüner“ zu machen?
Über diese Fragen diskutieren die Staatssekretärin aus dem Bundesministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz Christiane Rohleder mit dem Direktor des Berliner Naturkundemuseums Johannes Vogel und dem Mathematikprofessor sowie Co-Leiter des Projekts ‚KInsecta‘ Frank Haußer. Moderiert wird die Diskussion von der Wissenschaftsjournalistin Geraldine de Bastion.