Monique Scheer

Professorin für Empirische Kulturwissenschaft
Monique Scheer
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Anna Sieger

In ihrer Forschung verbindet Monique Scheer Perspektiven aus der Geschichte und Anthropologie der Emotionen mit Fragen rund um Glauben und Überzeugung, religiöser und politischer Art, in Gesellschaften, die durch kulturellen und religiösen Pluralismus gekennzeichnet sind (siehe ihr Buch Enthusiasm: Emotional Practices of Conviction in Modern Germany, 2020). Ihr Ansatz zur Erforschung von Emotionen ist praxistheoretisch fundiert (siehe ihren Artikel in History and Theory, 2012) und kombiniert historische und ethnografische Methoden. Für ihre Forschung wurde sie 2011 mit dem Walter de Gruyter Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Weiter Themen, zu denen sie publiziert hat: die sich wandelnden Bedeutungen schwarzer Madonnen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert (American Historical Review, 2002), Marienerscheinungskulte im Deutschland des Kalten Krieges (Rosenkranz und Kriegsvisionen, 2006) und Konstruktionen von Rasse und Ethnizität in den Kulturwissenschaften Anfang des 20. Jahrhunderts (Doing Anthropology in Wartime and War Zones, 2010). Seit 2016 ist Monique Scheer Prorektorin der Universität Tübingen, zuständig für die Bereiche Internationales und Diversität.

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