Ozean-Nexus - Dekade der Entscheidungen

Antje Boetius

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Alles Leben auf der Erde ist mit dem Ozean vernetzt – direkt oder indirekt. So wirkt auch jegliche Änderung unseres Verhaltens auf den Ozean. Der Vortrag der Tiefseeforscherin Prof. Antje Boetius diskutiert, welche großen Stellschrauben für die Zukunftsgestaltung jetzt wichtig sind und wo Raum für Hoffnung ist.
Stage 1
Vortrag
Deutsch
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Conference

.Der Ozean umfasst 90% des belebten Raums der Erde und ist ein gigantischer Wärmespeicher, der den Planeten vor Überhitzung schützt. Er beherbergt Millionen unbekannter Arten, Lebensgemeinschaften und Landschaften, über deren Dynamik, Anpassung und Resilienz wenig bekannt ist. Sein größter Teil, die Tiefsee und die eisbedeckten Polarregionen der Erde, sind für den Menschen und die Wissenschaft bis heute nur schwer zugänglich. So weit weg diese Regionen scheinen, sie sind mit uns vernetzt.

Nicht nur weil wir überall unsere Spuren hinterlassen, sei es durch Klimawandel, Überfischung, Unterwasserlärm oder Plastikmüll. Ein Großteil der Güter, Materialien und Energie aber auch Daten kommen durch das Meer zu uns. In Zeiten sich verknappender Ressourcen an Land geraten auch die Bodenschätze des tiefen Ozeans zunehmend in den Fokus. Daher gibt es in der laufenden Dekade 2020-2030 eine Reihe von Entscheidungen zu treffen, um die Nachhaltigkeitsziele und andere Menschheitsziele zu erreichen.

Prof. Dr. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) nimmt das Publikum mit auf ihre Reisen in die fernsten Regionen der Welt. Sie diskutiert die internationalen Ziele für den nachhaltigen Umgang mit den Ozeanen und Polarregionen und was diese mit jedem einzelnen zu tun haben.