Flâneusen* zwischen virtuellen und materiellen Realitäten

Mirjana Mitrovic

Info
Location: Gather Town

Flâneusen* dekonstruieren die Figur des Flâneurs aus feministischer und postkolonialer Perspektive und fragen:Wie lässt sich im digitalen Zeitalter in Berlin & Mexiko-Stadt flanieren? Begebe dich mit ihnen in die fragmenthafte Stadt, lausche ihren Stimmen, folge ihren Blicken, entdecke urbanen Raum aus anderen Blickwinkeln!
Installation
Deutsch
Off Stage

Während mehrerer Workshops in Mexiko-Stadt und Berlin nehmen Frauen* einzeln und gemeinsam die Figur des stets weißen und männlichen Flaneurs auseinander, konstruieren aus einer feministischen und postkolonialen Perspektive die Figur Flâneuse* neu. Dabei setzen sie diese in das heutige Stadtbild und gehen der Frage nach, wie sich im digitalen Zeitalter in ihren Städten flanieren lässt. Daraus entsteht eine Ausstellung mit verschieden Werken, in welchen die Flâneusen* von ihren Erfahrungen auf der Straße berichten, ihrer Wahrnehmung (als) nicht männlich-weißer Körper, dem Smartphone als Waffe oder auch Fragen nach Öffentlichkeit und Privatheit. Es wird diskutiert inwieweit die Flanerie als eine widerständige Methode eingesetzt werden kann, ob in Bezug auf Kapitalismus wie bereits zu Walter Benjamins Zeiten oder auch in Bezug auf Algortihmen und Kartierungsformen im heutigen Alltag. Die Ausstellung lädt die Besucher*innen ein, durch die Werke der aktuellen Flâneusen* die Stadt als gesellschaftlichen und kulturellen Lebensraum aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, Digitalisierungsprozesse zu erkennen und so besser mitgestalten zu können und zugleich auch selbst die Flanerie als Praxis wiederzuentdecken und auszuprobieren.