Cancelled: Platform Cleaners: Arbeitsbedingungen von Reinigungskräften in der Gig-Economy

Stefanie Gerold

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Digitale Plattformen erleichtern den Alltag vieler Menschen. Per App lässt sich nicht nur unkompliziert ein Abendessen oder eine Uber-Fahrt bestellen, sondern auch eine Putzkraft für die eigene Wohnung. Doch wie ist es um die Arbeitsbedingungen von Plattformarbeiter*innen bestellt? Dieser Beitrag beleuchtet die Erfahrungen von Reinigungskräften.
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In Deutschland beschäftigen über 4 Mio. Haushalte eine Haushaltshilfe, meist für Reinigungsarbeiten. Der Großteil der Haushaltshilfen arbeitet dabei schwarz. Digitale Plattformen wie Helpling werben damit, legale Beschäftigungsverhältnisse und flexible Erwerbsmöglichkeiten zu schaffen. Gleichzeitig ermöglichen solche Plattformen privaten Haushalten, Reinigungskräfte schnell und unbürokratisch zu buchen. Allerdings stehen Plattformen verstärkt in der Kritik, prekäre Arbeitsverhältnisse zu fördern. Plattformen setzen oft auf solo-selbstständige Arbeiter*innen, wodurch viele Risiken und Kosten auf die Plattformtätigen abgewälzt werden. Die Organisation von Arbeitsprozessen erfolgt meist automatisiert durch sog. algorithmisches Management und ist für Arbeiter*innen oft kaum durchschaubar.

In diesem Talk präsentieren wir die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Platform Cleaners“, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert wurde. Im Zentrum stehen dabei die Erfahrungen von Reinigungskräften bei Helpling, der größten deutschen Plattform im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen. Neben Einkommen, Arbeitszeiten, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sowie Arbeitszufriedenheit beleuchten wir auch, inwiefern die Arbeitsbedingungen durch den Einsatz algorithmischer Kontrolle und Management geprägt werden. Gleichzeitig beschäftigten wir uns mit der Perspektive von Kund*innen: Was macht es für private Haushalte attraktiv, Reinigungskräfte über digitale Plattformen wie Helpling zu buchen?

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