Kapitalismus hacken mit deiner Community ∼ in 4 einfachen Schritten für Zuhause

Alexander Katzmann, Charlott Roth

Info
Happy Birthday. Crowdfunding ist jetzt rund 12 Jahre alt und eine etablierte Nische. Trotzdem bleibt die digitale Zivilgesellschaft an allen Ecken unterfinanziert. Lasst uns unabhängig werden von den überwiegend älteren Herren die Investments, Kredite und Fördertöpfe verwalten. Lasst uns solidarisches Geld-Ausgeben zu einem »Next Big Thing« machen.
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Kapitalismus hacken in 4 Schritten für Zuhause? Wie soll das gehen? Nach dem Teaser liegt die Antwort auf der Hand: mit Crowdfunding. Die Frage ist viel mehr: Warum nutzen wir Crowdfunding nicht viel häufiger? Der Workshop soll zeigen wie leicht und mit welch wenigen Mitteln sich Kampagnen aufbauen lassen und welche positiven Nebeneffekte sich ergeben können.

Wir spielen einmal zusammen die vier Phasen einer Crowdfunding-Kampagne durch (Entwurf, Feedback, Finanzierung, Realisierung). Jede Phase endet mit einem kleinen Quiz in dem wir fragen, was Crowdfunding überhaupt ist. Spoiler: Wissen wir noch gar nicht genau ¯\_(ツ)_/¯ Für BWLer*innen ist es ein alternatives Geschäftsmodell, für VWLer*innen liegt es im Bereich der Plattformökonomie, andere vermuten ein Soziales-Netzwerk – zudem entwickeln Projekt-Starter*innen immer neuen Varianten wie sie es einsetzen können.

Wir werden im Workshop darüber sprechen warum „Vorverkaufs“-Crowdfundings auch für Initiativen und Vereine spannend sein können, warum man schnell in Werbeklischees zu rutschen droht und wieso klassischen Erfolgsfaktoren (mehr Reichweite, mehr Umsatz, mehr Gewinn) an Relevanz verlieren. Ist ein Projekt wie »Flutwein«, das knapp 4,5 Mio. € Unterstützung für die Winzer:innen im Ahrtal erhalten hat, erfolgreicher als ein Projekt wie das der Künstler*innen Gruppe »Radikale Töchter«, die 5 Tsd. € eingesammelt haben, um junge Menschen mit Aktionskunst zu empowern? Schwer zu sagen. Wir glauben das Projekte, die mit Energie und Verantwortung auf die Beine gestellt werden und dabei den Starter*innen und Unterstützer*innen nützen, ohne anderen Menschen zu schaden und unnötige Ressourcen zu verbrauchen, die wirklichen Erfolgsstories sind.

Zum Schluss machen wir das Spannendste: Wir besprechen oder entwickeln gemeinsam Projektideen und geben euch konkrete Tipps und Hilfe.